Also, wie geht er nun, der herausragende Text? Ganz einfach: Ein herausragender Text kommt von einem herausragenden Autor. Oder: Einen herausragenden Text zu planen, ist genauso erfolgversprechend, wie den nächsten viralen Hit zu produzieren. Sie haben das Ende dieses Blogbeitrags erreicht…
Wenn es auch eine Nummer kleiner geht und wir literarisches Schaffen außen vor lassen, dann stoßen wir auf einige Voraussetzungen für einen guten Text. Aber wozu überhaupt gute Texte?
Ein grundsätzlicher Beitrag von Wolfgang, Wortklauber, Textdrechsler und Sinnsucher.
Ein Plädoyer für Content-Marketing
Content Marketing ist inzwischen ein gleichberechtigter Mitspieler für PR und klassische Marketing-Instrumente wie Anzeigen, Spots oder E-Mail-Marketing.
In Zeiten, wo die Resistenzen gegen werbliche Vereinnahmung zunehmen, Bildanzeigen achtlos überblättert und Werbeblöcke im schnellen Vorlauf übersprungen werden, könnte zielgenaues Content-Marketing sogar der Königsweg zu einer effizienten Marketingstrategie sein.
Der Siegeszug des Content-Marketing verläuft vor dem Hintergrund zweier entscheidender Faktoren:
1. Die Mediennutzung verschiebt sich immer mehr in Richtung Internet. Der aktive Nutzer (im Gegensatz zum Seher, Hörer, Leser der klassischen Medien) wählt die interessierenden Inhalte bewusst und gezielt aus.
2. Die gezielte Informationssuche – Pull statt Push – ist der Nährboden für die überragende Stellung, die Google im Kontext des Internet einnimmt.
Schlussfolgerung: Kreiere Content, der deine Leser interessiert und sorge dafür, dass er gefunden wird. Schreibe gute Texte!
Ein Nutzer kommt mit einer konkreten Frage, einem ganz bestimmten Bedürfnis oder Interesse zum Text. Der Inhalt, der ihm präsentiert wird, muss genau hier ansetzen, wenn im Ergebnis nicht Ärger über verschwendete Zeit oder leere Versprechungen stehen soll.
Damit aus Nutzern und Lesern Leads und Kunden werden, müssen die besagten Fragen und Bedürfnisse bekannt sein. Das Wissen um diese konkreten „Aufhänger“ für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung ist für jedes Unternehmen überlebenswichtig, nicht nur im Sinne von Content Marketing.
Die Überschrift: Schaufenster und Schlüsselloch
Auf den ersten Blick zu erkennen und zu erfassen, entscheidet zunächst die Headline, ob ein Suchergebnis geklickt und, ob ein einmal aufgerufener Text zumindest angelesen wird. Wieder gilt: Damit es funkt, muss es eine Verbindung zwischen der Headline und den Leitfragen des Nutzers geben.
• Brauchbare Headlines erfassen das Thema des Textes in seinem Kern
• Gute Headlines stellen zusätzlich noch die Verbindung zum Nutzer her
Auch Zwischenüberschriften sind bedeutsam. Sie erleichtern die Orientierung, portionieren längere Textstrecken und animieren zum Weiterlesen.
Der Einstieg
Ein zusammenfassender Absatz tut besonders längeren Textstrecken gut und ermöglicht den nächsten Check, ob der Text das Gesuchte liefert.
Ansonsten gilt es hier, das Themenfeld aufzumachen, Leitfragen zu stellen oder einen Aufhänger zu liefern.
Der Hauptteil
Klar, lebendig, unkompliziert – das ist sicherlich für jede Art von Gebrauchstext aber auch für journalistische Texte unstrittig. Leser mögen keine Schachtelsätze. Fremdwörter sind sparsam und sinnvoll zu verwenden.
Der Text, der bis hierhin alles richtig gemacht hat, ist bereits auf einem guten Niveau.
Darüber hinaus? Da sind wir nun wieder bei der Frage nach dem persönlichen Stil, dem Sprachvermögen des Autors und die Geister beginnen sich zu scheiden.
Schreiben wir eigentlich für Google?
Technokraten mögen behaupten: Am Ende muss der Text vor Allem der Suchmaschine gefallen. Dafür lässt sich vielerlei tun, doch wenn diese Maßnahmen, den Nutzen eines Textes im Auge des Lesers schmälern, ist nichts gewonnen. Letztlich will auch der Google-Algorithmus zutage fördern, was Nutzern am meisten nutzt.
Am Ende
Gute Texte sind Handwerk. Gutes Handwerk hat seinen Preis. Aber der Aufwand lohnt sich, denn gute Texte haben Bestand, sorgen für Vernetzung und Empfehlungen. Sie sind die härteste Währung für Aufmerksamkeit im digitalen Zeitalter.
Wir LIEBEN Sprache.